Im Schatten des Hauses, in der Sonne des Flußufers bei den Booten, im Schatten des Salwaldes, im Schatten des Feigenbaumes wuchs Siddhartha auf, der schöne Sohn des Brahmanen, der junge Falke, zusammen mit Govinda, seinem Freunde, dem Brahmanensohn. Sonne bräunte seine lichten Schultern am Flußufer, beim Bade, bei den heiligen Waschungen, bei den heiligen Opfern. Schatten floß in seine schwarzen Augen im Mangohain, bei den Knabenspielen, beim Gesang der Mutter, bei den heiligen Opfern, bei den Lehren seines Vaters, des Gelehrten, beim Gespräch der Weisen. Lange schon nahm Siddhartha am Gespräch der Weisen teil, übte sich mit Govinda im Redekampf, übte sich mit Govinda in der Kunst der Betrachtung, im Dienst der Versenkung. Schon verstand er, lautlos das Om zu sprechen, das Wort der Worte, es lautlos in sich hinein zu sprechen mit dem Einhauch, es lautlos aus sich heraus zu sprechen mit dem Aushauch, mit gesammelter Seele, die Stirn umgeben vom Glanz des klardenkenden Geistes. Schon verstand er, im Innern seines Wesens Atman zu wissen, unzerstörbar, eins mit dem Weltall.
Siddhartha: An Indian novel (German: Siddhartha: Eine Indische Dichtung; German: [ziˈdaʁta] ) is a 1922 novel by Hermann Hesse that deals with the spiritual journey of self-discovery of a man named Siddhartha during the time of the Gautama Buddha. The book, Hesse's ninth novel, was written in German, in a simple, lyrical style. It was published in the United States in 1951 by New Directions Publishing and became influential during the 1960s. Hesse dedicated the first part of it to the French writer Romain Rolland and the second part to Wilhelm Gundert, his cousin. The word Siddhartha is made up of two words in the Sanskrit language: siddha (achieved) + artha (what was searched for), which together means "he who has found meaning (of existence)" or "he who has attained his goals". In fact, the Buddha's own name, before his renunciation, was Siddhartha Gautama, prince of Kapilavastu. In this book, the Buddha is referred to as "Gotama".